 |
Darum
geht es bei Niklas and Friends
Alle, die neu hier sind: Seid willkommen! Niklas and Friends
ist meine private Comics- und Kurzgeschichten-
Website über ein paar Jungs, die sich furchtbar gern haben. Und
die das auch nicht verstecken.
Klar, im wahren Leben ist das überhaupt nicht einfach. Vielleicht
hast Du ja auch noch nie eine Freundin gehabt, aber Du erweckst
gerne den Anschein, als hättest Du eine, oder beinahe eine. Weil
Deine Freunde und Deine Eltern schon komisch kucken.
Warum bloß hast Du nicht den Mut zu sagen, Du willst gar keine
Freundin haben, Du beschäftigst Dich eh viel lieber mit anderen
Jungs? Weil das oberschwul klingt, deshalb hältst Du die
Klappe. Und Du fühlst Dich eben nicht, als würdest Du Dir
ein rosa Röckchen anziehen wollen. Oder Dich gar von so einem Typ
mit Ledermütze und Schnauzbart befummeln lassen...
Ich
behaupte von Niemandem, er sei schwul. Nicht einmal von mir selber,
ich mag nämlich alle Menschen. Das nennt man bisexuell. Und als
Junge von 11 oder 12 Jahren hätte ich mich auch nie als schwul
bezeichnet, obwohl ich da immer an so komische Sachen denken
musste, die mir eigentlich nur beim Anblick von Mädchen einfallen
sollten.
Würdest Du mit 12 Jahren ein Buch übers Schwulsein lesen und
irgendetwas darin über Dich selbst erfahren? Nein, nie im Leben.
In dem Alter merkst Du es, aber Du bist noch weit davon entfernt, es
zu kapieren und zu akzeptieren.
Blöd
nur, dass es nichts, aber auch wirklich gar nichts gibt, was Dir in
diesem Alter Deine Anwandlungen reflektieren kann. Kein Film, kein
Buch, keine Zeitschrift erzählt Dir, wie ein Junge in Deinem
Alter verknallt in seinen Freund ist und wie sich die beiden näher
kommen. Aber mehr dazu auf der nächsten Seite.
So
richtig dicke Freunde hat man nur in seiner Kindheit. Kaum ist man
halbwegs erwachsen, wächst der Abstand in den Freundschaften. Warum
bloß? Soll das zum Erwachsenwerden gehören? Darf man nur
mit der Freundin ein enges Verhältnis mit körperlicher Nähe
und ohne Geheimnisse haben?
Wenn wir doch einen Pakt schließen könnten, dass wir
uns nichts gegenseitig vormachen! Dass wir uns umarmen können,
wenn uns danach ist. Dass wir die dicken Freunde bleiben wollen, die
wir in unserer Kindheit waren.
Niklas und seine Freunde haben das so gemacht. Und darum geht es in
meinen Comics.
|